Mandalas entstehen aus der Mitte. Mandalas enthalten das Ganze in ihrem Mittelpunkt. Von den kleinsten bis zu den größten Strukturen finden wir überall Mandalas.
So folgen auch wir Menschen diesem universellen Muster. Das Leben in der polaren Welt nimmt in der Mitte des Mandalas im befruchteten Ei erste Form an. Aus dem ungebundenen Raum wird die Seele in die Enge des Körpers gesogen. Unter Wehendruck gebärt eine Mutter ihr Kind. Mit dem ersten Atemzug bindet sich das Kind an die Polarität des Ein- und Ausatmens. Das Neugeborene muss selbst saugen. Das Kleinkind beginnt zu laufen. Mit seinem ersten >>Nein<< beginnt das Kleinkind Dinge auszuschließen. Mit der Pubertät ist der Jugendliche schon ein gutes Stück aus dem Mandala herausgetreten. Nach geglückter Adoleszenz geht es weiter in die Selbstständigkeit. Bis hin zum Tod gibt es unterschiedliche Krisen und Chancen zu bestehen. Das Ziel des Weges ist die Mitte und damit ist das Sterben gemeint.
In westlichen Kulturen werden Übergänge und Rituale nicht mehr als diese gefeiert. Dass Empfängnis und Tod dieselbe Tür sind, ist jenen Kulturen bewusst, welche das Mandala in den Mittelpunkt ihrer Existenz stellen.
Die christliche Religion kennt das Mandala und hat es in den Rosenfenstern der Gotik verewigt. Im Buddhismus und Hinduismus wird das Mandala viel ausdrücklicher verehrt. Sie bauen ihre Tempel auf Mandalagrundrissen und beschreiben den Lebensweg bewusst als Mandala. In der klassischen Gestalt stellen sie es mit vier Eingangstoren in den vier Himmelsrichtungen dar und mit einem Symbol der Einheit in der Mitte. Damit drücken sie aus, dass es viele Wege zu dem einen Ziel der Einheit in der Mitte gibt.
Kurzum: Der Weg führt aus der (unbewusst erlebten) Mitte in die (bewusst gesuchte) Mitte!
Was will ich Dir mit diesen Zeilen sagen? Und was haben diese Worte mit dem Mandala als KraftBild zu tun?
Die Welt befindet sich, seit dem Jahr 2007, in einem großen Wandel. Massive Energieströme wurden entfesselt. Die Wirklichkeitsenergie strömt ein. Alles, was lange im Verborgenen lag, wird jetzt sichtbar. Und zwar in den Seelen der Menschen. Jeder Mensch erlebt dies anders. Du, ich, jeder Einzelne und das Kollektiv erleben das. Und zwar in Form von Krankheiten und Macht- sowie Strukturzusammenbrüchen. Soziale Gefüge oder gesellschaftliche Normen bröckeln.
Jetzt ist es an der Zeit, dass das Licht die Schattenseiten hervorbringt, um sie zu transformieren und zu heilen. Wir tun das, indem wir sie fühlen. Alles, was Du bereit bist zu fühlen, transformiert sich in Liebe. Auch die vermeintlich negativen Gefühle, wie Wut, Trauer, Neid, Eifersucht und Hass. Darum seien Sie bitte in diesen Zeiten milde zu sich selbst. Denn die Herzensebene wird die Führung übernehmen.
Und weil das eben manchmal nicht so einfach ist unterstützt Dich Dein persönliches KraftBild - Mandala dabei zu fühlen. Dass die Herzensebene die Führung übernimmt. Dass Du in Deine Kraft kommst. Dass Du gestärkt aus der weltweiten Krise hervorgehst. Dass Du in die (bewusst) gesuchte Mitte kommst und dort auch bleibst. Denn die Welt braucht Dich!
